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Was Achtsamkeit mit persönlicher Entwicklung zu tun hat




Es ist das Jahr 2017. Ich bin frisch in eine neue Wohnung gezogen, alle Kartons sind ausgepackt und ich habe wieder mehr Luft für etwas Freizeit. Ich vertiefe meine Yoga-Praxis und irgendwie habe ich Lust mehr über bewusstes Atmen zu erfahren. Hierbei stoße ich auf die riesigen Themenbereiche Mediation und Achtsamkeit.

Ich erinnere mich heute noch sehr genau an einen Abend, an dem ich in der Küche meiner neuen Wohnung stand und total präsent im Moment war und abgewaschen hatte. Dieses Bild in meinem Kopf symbolisiert Achtsamkeit für mich. Ich in der Küche stehend, bewusst atmend, den Duft des Spülmittels in der Nase, die Wärme des aufsteigendes Wasserdampfs auf der Haut, nur das gelegentliche Klimpern des Geschirrs im Ohr. Meine Aufmerksamkeit ist ganz auf das Abwaschen gerichtet, ich atme bewusst und hänge keinem speziellen Gedanken nach.

Ich bin im Jetzt.




Heute möchte ich dir erzählen, was Achtsamkeit mit persönlicher Entwicklung zu tun hat.

Wenn du mir schon eine Weile auf Instagram folgst oder schon den ein oder anderen Blogbeitrag von mir gelesen hast, dann ist dir vielleicht bereits aufgefallen, dass ich sehr oft dazu einlade, dich in Achtsamkeit zu üben. Auch in meinen Coachings baue ich viele Elemente der Achtsamkeit ein.


Warum?



Heutzutage steht man unter ständigem Leistungsdruck, will schnell von A nach B kommen, steht unter dem Druck ständig erreichbar sein zu müssen (auch wenn man als introvertierte Person das oft lieber nicht wäre, dennoch möchte man sich nicht selbst ausgrenzen und hat vielleicht Angst den Anschluss komplett zu verlieren) und ist im Hustle und Bustle des Alltags versunken.

Im Außen bekommt man ständig Input wie man möglichst schnell eine Transformation erzielt:
"Mit dieser Diät verlierst du in nur 30 Tagen 10 Kilogramm.", "Mit meiner Business-Methode machst du 5-Stellige Umsätze nach nur 3 Monaten.", "Mache XY für 60 Tage und dein Instagram-Account wächst um 10.000 Follower." "Heute bestellt, morgen da." Schneller, schneller am schnellsten.

Doch was bei diesem Tempo leider sehr oft auf der Strecke bleibt: Der Moment, in dem du jetzt gerade lebst. Die Aufmerksamkeit für das, was diesen Moment gerade ausmacht und einzigartig sein lässt. Die eigenen Bedürfnisse werden nur, wenn überhaupt, am Rande wahrgenommen. Ein Hauch dessen, was gerade ist. Wie ein leises Flüstern. Doch bleibt keine Zeit um genauer hinzuhören, hinzuspüren, hinzusehen. Deinen natürlichen Zustand, nämlich in deiner Mitte zu sein, erreichst du hierdurch nur selten.

Zu oft hängst du mit den Gedanken in der Vergangenheit fest oder du bist, wie wir Introvertierten es ja oftmals recht gerne tun, mit deinen Gedanken in der Zukunft und grübelst z.B. über die Dinge nach, die passieren könnten. Du bist überall nur nicht hier in der Gegenwart.

Das, was du denkst, löst Gefühle in dir aus. Das, was du über deine Vergangenheit oder deine Zukunft denkst, löst keine Gefühle in der Vergangenheit oder in der Zukunft aus, sondern Jetzt.



Stell dir dazu mal kurz vor Folgendes vor:

Du musst übermorgen einen Vortrag halten und dir fällt es schwer vor anderen Menschen zu sprechen.

Du malst dir aus, was alles schief laufen könnte bei diesem Vortrag (die Technik geht nicht, du vergisst, was du sagen wolltest, etc.). Wenn du dich nun in einem Gedankenstrudel darüber verlierst und die Art und Weise wie du darüber denkst, nämlich dass du Vorträge nicht magst, warum du schon wieder für diesen Vortrag von deinem Chef ausgewählt wurdest etc., blähst du diesen Strudel weiter auf. Dein Körper reagiert jedoch nicht erst übermorgen auf deinen Gedankenstrudel, sondern du bekommst in diesem Moment vielleicht mit, dass deine Hände schwitzig werden, dein Herz schneller schlägt und deine Atmung sehr flach wird. Du fühlst dich JETZT gestresst und unruhig.

Daher sehe ich es als wichtig an, sich immer wieder in den Moment und in die eigenen Körper (mental, emotional, physisch) zu holen, um sich z.B. aus solchen Gedankenwolken zu befreien, die einen eher hemmen.




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In a hurry? Dann speichere dir den Beitrag gerne für später ab.



Was ist Achtsamkeit an sich?




Achtsamkeit bedeutet im gegenwärtigen Moment präsent zu sein mit so vielen Sinnen wie möglich. Du nimmst mit allem wahr, was dir zur Verfügung steht: Körper, Geist, Gefühle und Sinneseindrücke.

Achtsamkeit lädt zur Offenheit dafür ein, was gerade ist. Wahrzunehmen was ist, was du denkst, was du fühlst, ohne etwas auszuklammern. Damit zu sein. Anzuerkennen was ist, ohne Wertung.

Achtsamkeit kann dir dabei helfen eine innere Haltung den Geschehnissen gegenüber zu kultivieren. Du hast die Möglichkeit innere Belastungen (z.B. deine Geschichten, deine inneren Dialoge) aufzudecken.

Du kannst nur wenig beeinflussen, was im Äußeren ist (Wie oft machen Menschen etwas anderes, als was du gerne von ihnen wollen würdest?). Das kann zusätzlich zu Belastung führen. Dich auf deine eigenen geistigen Prozesse zu fokussieren und dich an ihnen zu orientieren, kann dazu beitragen, dass du weniger Stress erfährst und dich ruhiger und gelassener fühlst.

Achtsamkeit ist also etwas, was du selber für dich tun kannst.





Was hat das nun mit persönlicher Entwicklung zu tun?




Achtsamkeit kann dir helfen, deine Gedanken und Gefühle bewusster wahrzunehmen. Bewusster zu beobachten, was für einen inneren Dialog du die ganze Zeit mit dir führst, wie du über dich denkst, wie du dich dadurch fühlst. Du kannst deine Gefühle besser einordnen und aktiv mit ihnen arbeiten.

Dir ist vielleicht gar nicht bewusst, was du den lieben langen Tag so denkst - über dich, über andere, über Dinge, die geschehen. Deine Gedanken gestalten deine Realität. Daher ist es umso wichtiger dir bewusst zu machen, was du denkst. Und Achtsamkeit lässt dich deine Gedanken wertfrei beobachten.

Du deckst somit eher hemmende Gedanken auf, kannst Selbstsabotage-Muster erkennen und die Beziehung zu dir selbst nachhaltig fördern.



Wenn du dich in Achtsamkeit übst, hast du die Möglichkeit aus deinem Dauer-Grübeln raus zu kommen und dir weniger Sorgen zu machen. Denn wie schon erwähnt entstehen Sorgen dadurch, dass du mit deinen Gedanken in der Zukunft und nicht im Hier und Jetzt bist.



Viele Studien haben belegt, dass Achtsamkeit einen positiven Einfluss auf die mentale Gesundheit hat. Sie stärkt die Resilienz und lässt dich besser mit Stress umgehen, was nicht nur für dein Privatleben sondern auch für deinen beruflichen Alltag von Vorteil ist.



Durch Achtsamkeit lädst du mehr Gelassenheit und Leichtigkeit in dein Leben ein. Außerdem fördert es die Dankbarkeit für das, was du gerade in deinem Leben hast. Es schärft den Blick für die kleinen Dinge in deinem Leben. Dich in Dankbarkeit zu üben hat gleichzeitig einen großen Einfluss auf dein Selbstwertgefühl.



„Denn das ist eben die Eigenschaft der wahren Aufmerksamkeit, dass sie im Augenblick das Nichts zu Allem macht.“ - Johann Wolfang von Goethe.





Ich habe für mich 2017 schon erkannt, dass je präsenter ich in dem Moment bin, umso weniger streite ich, umso bewusster kann ich auf das, was gerade ist, reagieren und umso bewusster nehme ich meine Gedanken wahr. Dadurch habe ich die Möglichkeit bewusst mit ihnen zu arbeiten und Einfluss auf meine Gefühle zu nehmen.

Anfang diesen Jahres erwischte ich mich immer mal wieder, dass ich um 22:30 Uhr noch am Arbeiten war, völlig eingesogen von meinem Projekt. Ich hatte bemerkt, dass ich unter Dauerstrom stand, unentspannt und ungeduldig von einem To-Do zum nächsten hechtete. Darunter litt meine Schlafqualität, meine Produktivität und mein allgemeines Wohlbefinden. Ich fühlte mich so, als sei ich auf der Flucht. Bis ich mich fragte, warum ich denn so renne und wohin ich so schnell will? Darauf fand ich keine plausible Antwort. Was ich aber beantworten konnte war die Frage, wie es mir damit geht. Ich war unzufrieden und fühlte mich gestresst.
Also tat ich, was mir schon 2017 gut getan hat: Ich checkte vermehrt in mich ein. In diesen Moment.

Das schenkt mir immer wieder Klarheit dafür, was präsent ist, was ich wirklich brauche und hilft mir mich wieder auf meinen Kurs zu bringen.





 

Fazit


Für mich ist Achtsamkeit die Grundlage der persönlichen Entwicklung. Ohne sie fehlt die Richtung, in die man sich entwickeln möchte. Denn wenn du 1. nicht weißt, was gerade überhaupt da ist und 2. wenn du das nicht erst einmal annimmst, dann ist keine Veränderung möglich. Beziehungsweise rackerst du dich vielleicht in Bereichen deines Lebens ab, die nicht den Ursprung deiner inneren Belastung darstellen und nutzt Methoden, die dir nicht wirklich helfen. Oder du bleibst an der Oberfläche deines Selbst, im Ping-Pong-Spiel zwischen deinen eigenen rastlosen Gedanken und den äußeren Einflüssen und Anforderungen.

Daher lade ich dich ein dir immer wieder Pausen unterm Tag zu gönnen und diese zu nutzen, um in dir einzuchecken. In diesem Post teile ich mit dir, wie du leichter Pause machen kannst.

 
Was hilft dir dabei, präsent im Moment zu sein? Wie schaffst du dir Inseln in deinem Alltag, die dir helfen in deiner Mitte zu sein? Teile es gern in den Kommentaren.
Ich freue mich auf den Austausch mit dir.




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Hallo du Herz!

Mein Name ist Jeanette und ich finde,

dass (Selbst-)Achtsamkeit zu den Grundelementen eines erfüllten Lebens gehört. Es beginnt damit, dass du beginnst dir zu erlauben zu lauschen und zu beobachten. Im Außen und - noch viel wichtiger - im Innen. Dafür darfst du das Tempo drosseln, still werden und wahrnehmen, was ist.

Selbstbewusstsein beginnt damit, dass du anfängst dir selbst bewusst zu werden. Als Mindful Empowerment Coachin, Achtsamkeit-und Meditationstrainerin und Aroma-Beraterin unterstütze ich dich genau dabei. 

Ich bin davon überzeugt, dass wir mehr sind als das, was wir über uns denken und glauben. Ich bin überzeugt, dass für jede einzelne Frau so viel mehr möglich ist, wenn sie sich erlaubt, sich mit sich zu beschäftigen, sich zu entdecken und ihr inneres Leuchten nach außen strahlen zu lassen und ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

Bist du bereit für dein Licht?

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